Hitachi Energy Windräder Landschaft auf Hügeln
Smart Employer Sponsored Erfolgsgeschichten

«Das Traineeprogramm öffnet viele Schlösser, die Türen muss man aber selbst aufmachen»

22.04.2022
von Akvile Arlauskaite

Das «Power+»-Programm von Hitachi Energy bietet Absolvent:innen unzählige Möglichkeiten, Neues zu lernen und ihre zukünftige Karriere anzukurbeln. «Smart Employer» sprach mit der Employer-Branding-Managerin Saskia Heller und «Power+»-Absolventin Marina Durrer darüber, was das Programm besonders macht.

Marina Durrer,
«Power+»-Absolventin

Saskia Heller,
Employer-Branding-Managerin

Frau Heller, das Traineeprogramm gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten. Weshalb wurde es ins Leben gerufen?

Einer Prognose zufolge wird es im Jahr 2030 einen Fachkräftemangel von über 85 Millionen Menschen geben. Mit dem «Power+»-Programm wollen wir den Bedarf an jungen Talenten decken, indem wir sicherstellen, dass Absolvierende sich entwickeln und weiterbilden können. Der Beweis dafür, dass es funktioniert, ist die Tatsache, dass die meisten unserer Mitarbeitenden schon sehr lange im Unternehmen tätig sind. «Diversity of thought» und junge Leute mit verschiedenen Perspektiven sind uns extrem wichtig und wir fördern dies entsprechend.

Was lernen und erleben die Absolvierenden beim «Power+»-Programm?

In diversen Projekten und Assignments erwerben sie zahlreiche fachliche Kompetenzen, sei es im Projektmanagement, in Sales, in Operations, im Quality- oder Field-Service-Engineering. Das Besondere hieran ist die steile Lernkurve, denn man wird immer wieder ins kalte Wasser geworfen. Ausserdem ist das «Power+»-Programm international und wird in Brasilien, Polen, Schweden, China, Indien, den USA sowie der Schweiz durchgeführt.

Einerseits findet eines der Assignments in der Regel im Ausland statt. Andererseits startet zweimal im Jahr eine globale «Learning Journey», bei der in Gruppen mit Trainees aus unterschiedlichen Ländern Workshops durchgeführt werden. Dieser interkulturelle Austausch ermöglicht es ihnen, den Horizont zu erweitern und sich zusätzlich weiterzuentwickeln.

Den Kern des Programms bilden die drei sechsmonatigen Assignments, über welche die Trainees selbst entscheiden können. Wie funktioniert dies konkret?

Grundsätzlich liegt es in der Verantwortung der Teilnehmenden, das Programm proaktiv nach ihren Interessen zusammenzustellen. Wir geben ihnen lediglich den Rahmen in Form einer Liste mit Assignments und Projekten vor, die unsere Vorgesetzten, darunter auch ehemalige Trainees, eingereicht haben.

Alternativ kommen sie über das firmeninterne Trainee-Netzwerk an weitere Assignments. Hört man etwa, dass es in einem anderen Team ein spannendes Projekt gibt, kann man dort mitwirken.

Vielfalt ist ein wichtiges Stichwort bei Hitachi Energy. Wie wird diese in Ihrem Unternehmen und im «Power+»-Programm gelebt?

Mit unserer firmenweiten Strategie «Diversity 360» verfolgen wir das Ziel, Vielfalt am Arbeitsplatz zu fördern. Die Zahl 360 steht für die Rundumsicht und den Miteinbezug aller Mitarbeitenden, unabhängig davon, woher sie kommen, wie alt sie sind und welches Geschlecht oder welche Ausbildung sie haben.

In diesem Bereich gibt es viele Initiativen. Die Inklusion bei Hitachi Energy wird durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen gefördert, wobei der Status Quo evaluiert und effiziente Massnahmen ergriffen werden. Weiterhin pflegen wir nebst einem LGBTQ+- Netzwerk auch ein Frauennetzwerk, sowohl im deutschsprachigen Raum als auch weltweit. Dieses ist trotz des Namens auch für Männer zugänglich. Zudem haben wir ein globales Female-Trainee-Netzwerk, das von Trainees für Trainees aufgebaut worden ist. Innerhalb dessen finden alle zwei Monate ein Coffee-Catch-up sowie regelmässige Speaker-Events statt, bei denen weibliche Vorbilder über bestimmte Themen reden.

Beim ersten Assignment arbeitete ich mit indischen, beim zweiten mit japanischen und beim dritten mit spanischen und schwedischen Kolleg:innen.

Auch Aspekte wie «New Norm» mit dem Angebot von flexiblen Arbeitsmodellen sowie das «Power+»-Programm sind Teil unserer «Diversity 360»-Strategie. Ganz nach dem Motto «Diversity + Collaboration = Great Innovation» brauchen wir vielfältige Teams, die den Status Quo infrage stellen und herausfordern können. Nur so können wir grossartige Innovationen auf den Markt bringen.

Marina Durrer, nach Ihrem Masterabschluss in Elektrotechnik und Informationstechnologie an der ETH haben Sie sich für das «Power+»-Programm entschieden. Weshalb?

Nach meinem Abschluss fühlte ich mich ein wenig verloren, denn ich hatte Schwierigkeiten zu verstehen, welche Aufgaben sich hinter den entsprechenden Jobtiteln verbergen. Zudem wollte ich herausfinden, was ich gerne mache und wo meine Stärken und Schwächen liegen. Um Verschiedenes auszuprobieren, entschied ich mich für ein Traineeprogramm mit Rotation.

Hitachi Energy Mitarbeiter im Labor

Ein weiterer Grund war, dass man im Rahmen der sechsmonatigen Assignments bei Hitachi Energy die Möglichkeit hat, wirklich etwas zu bewirken und eigenständig Projekte durchzuführen. Ausserdem wollte ich in einem grossen Unternehmen tätig sein. Der internationale Aspekt sprach mich dabei besonders an. Beim ersten Assignment arbeitete ich mit indischen, beim zweiten mit japanischen und beim dritten mit spanischen und schwedischen Kolleg:innen. Das ist etwas, das nicht jeder Arbeitgeber bieten kann.

Worum ging es bei diesen drei Assignments konkret?

Bei meinem ersten Assignment kümmerte ich mich als Improvement Specialist in der Qualitätsabteilung unserer GIS-Fabrik in Oerlikon darum, den Prozess zur Sammlung von Testprotokollen zu optimieren. Im Rahmen des zweiten Assignments war ich im Projektmanagement für Halbleiter in Lenzburg tätig. Dort arbeitete ich an der Entwicklung eines neuen Moduls, das hoffentlich in Zukunft auf den Markt kommen wird.

Auch nach dem Abschluss des Programms bleibt man Teil der Community und ist über Abteilungen hinweg vernetzt.

Bei meinem letzten Assignment arbeitete ich weiterhin im Projektmanagement, aber die Erfahrung war eine ganz andere. Für eines unserer Tools im Servicebereich habe ich in einer Substation eines Kunden geprüft, wie gut dieses intakt ist und wie einfach es ohne Vorkenntnisse zu bedienen ist. Im Anschluss daran gab ich Feedback zu den Bereichen, in denen ein Training oder Unterstützung nötig wären.

Inwiefern wurden Sie während des Programms von den Expert:innen von Hitachi Energy unterstützt?

Bei meinem letzten Assignment beispielsweise erhielt ich fachliche Betreuung von einem Kollegen, der mit dem Tool vertraut war. Generell wird man bei jedem Projekt von den Teamkolleg:innen und Supervisor:innen hervorragend unterstützt. Gerade die letzteren sind aktiv bemüht, ihr Wissen mit den jungen Talenten zu teilen. Davon profitiert man wahnsinnig.

Was war Ihr persönliches Highlight während des Programms?

Es gab so viele Höhepunkte. Eines war die Möglichkeit, sich selbst kennenzulernen und besser zu verstehen, welchen Karriereweg man einschlagen will. Das andere ist die Community der Trainees, die eng vernetzt ist. Bei Fragen war ich nie allein und konnte zudem an vielen tollen Veranstaltungen teilnehmen.

Auch nach dem Abschluss des Programms bleibt man Teil der Community und ist über Abteilungen hinweg vernetzt. Hinzu kommt das Netzwerk mit den Supervisor:innen und Manager:innen, die man durch die Projekte kennenlernt – ein Riesenmehrwert für die berufliche Zukunft.

Wem würden Sie das Programm empfehlen?

Ich würde es allen empfehlen. Besonders für Absolvierende, die nicht genau wissen, was sie beruflich machen wollen. Allerdings ist intrinsische Motivation die Grundvoraussetzung. Man muss willens sein, bestimmte Dinge selbst anzupacken und auszuprobieren. Das «Power+»-Programm öffnet viele Schlösser, die Türen muss man aber selbst aufmachen.

Interview Akvile Arlauskaite

Mehr über das «Power+»-Programm erfahren unter:
www.hitachienergy.com/career/

Hitachi Energy

 
 

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Das Bewerbungsfenster für den Start am 1. Oktober 2022 ist offen. Bewirb dich zwischen dem 1. und dem 30. April 2022.

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