Fehlerkultur
Inspiration

Fehlerkultur: «Failure» ist nicht gleich Fehler

19.01.2022
von htmlheld_wartung

Übung macht den Meister – oder warum eine unternehmerische Fehlerkultur gerade auch in Pandemiezeiten nützlich ist.

Die Krise im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie hat den Bedarf an strukturellen Veränderungen und insbesondere an der Digitalisierung der Wirtschaft massiv beschleunigt. Wenn aber von heute ein Grossteil der Mitarbeitenden im «Homeoffice» arbeitet, nur mehr an Team- und Zoom-Sitzungen teilnimmt, dann gehören Fehler zur Tagesordnung. Viele Führungskräfte vergessen dabei, dass eine gesunde Experimentier- oder Fehlerkultur gerade auch puncto Innovationen in eine erfolgreiche Zukunft führen kann. Ganz wichtig: Oft genug wird der englische Begriff «Failure» auf Deutsch als «Fehler» übersetzt. Doch dies ist gemäss mehreren Fachpersonen falsch. Während ein Fehler das Nichterreichen eines Soll-Zustandes beschreibt, so ist der Begriff Failure viel umfassender. Miteinbezogen ist nicht nur eine Fehlerkultur, sondern auch eine Kultur des Experimentierens und Herumpröbelns. So gesehen ist das Scheitern nicht verboten, sondern sogar begrüssenswert. Denn nur so ist unternehmerische Kreativität überhaupt möglich.

Förderunterstützung willkommen

Gemäss Innosuisse hat schon das Pandemiejahr 2020 gezeigt, dass Schweizer Unternehmen gerade in Krisenzeiten ihre Innovationen vorantreiben. Die Organisation fördert die wissenschaftsbasierte Innovation, also jene Innovation, die zwischen Hochschulen und Unternehmen entstehen. Die Nachfrage nach Förderunterstützung durch Innosuisse blieb trotz der Pandemie unverändert gross und zeugt vom Innovationswillen der Schweizer Forschenden, Unternehmerinnen und Unternehmer. Sie sichern sich damit nicht nur das kurzfristige Überleben, sondern gestalten die Zukunft aktiv mit.

Innovationskraft Schweiz

«Die Coronapandemie zeigt uns Grenzen auf, aber auch, dass vieles trotz aller Einschränkungen funktioniert und sogar prosperiert», sagt auch der Unternehmer und Innosuisse-Präsident André Kudelski über neue Chancen. Trotz der Pandemie und des massiven Konjunktureinbruchs verzeichnete Innosuisse im vergangenen Jahr ein Wachstum bei allen Förderinstrumenten und bewilligte Förderbeiträge in der Höhe von 313,6 Millionen Franken. Anfang des Jahres 2021 lancierte der Bundesrat die neue Förderinitiative «Innovationskraft Schweiz. Mit dem Programm will er in Zeiten der Covid-19-Pandemie gezielt wissenschaftsbasierte KMU-Innovationsprojekte mit bis 500 Vollzeitstellen stimulieren. Und schon nach einem halben Jahr zeigt sich, dass das Impulsprogramm bei Schweizer Unternehmen auf grosses Interesse stösst.

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