Führungsposition in Graubünden
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«Es gilt, Persönlichkeiten mit all den Potenzialen zu erkennen»

29.06.2022
von htmlheld_wartung

Kaderpositionen sind mehrheitlich von Männern besetzt. Zwei Studienleiterinnen der Fachhochschule Graubünden sprechen über ihre Erfahrung in Führungspositionen und wie sie Chancengleichheit ermöglichen.

Martina Magdalena Rauch
Dozentin und Studienleiterin, Institut für Management und Weiterbildung (IMW)

Frau Rauch, der Frauenanteil von Dozierenden mit Führungsverantwortung an den Fachhochschulen liegt bei nur 27 Prozent. Sie als Studienleiterin vom EMBA in Digital Technology and Operations sowie EMBA in New Business Development sind eine davon. Wie können Ausbildungsstätten wie die FH Graubünden dies ausgleichen?

Ein wesentlicher Faktor, der sich in der Schweiz negativ auf die Fortsetzung der Berufstätigkeit von Frauen in allen Positionen auswirkt, insbesondere aber in Führungspositionen, sind die hohen Preise von Betreuungsplätzen für Kinder in einer Kita.

2021 waren in Schweizer Unternehmen lediglich 17 Prozent aller Führungspositionen im Top-Management mit Frauen besetzt. Auf der mittleren Managementebene waren es 23 Prozent. Insofern liegt der Frauenanteil bei Dozierenden in Fachhochschulen sogar über dem schweizweiten Durchschnitt.

Die FH Graubünden fördert im Rahmen ihrer Diversity-Policy gezielt die Chancengleichheit von Frauen und ermöglicht die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Privatleben für Mitarbeiterinnen, unter anderem durch flexible Studien- und Arbeitszeitmodelle, aber auch durch Mentoring- und Coachingprogramme für Mitarbeiterinnen.

Prof. Dr. Karin Eggert
Dozentin und Studienleiterin, Institut für Management und Weiterbildung (IMW)

Prof. Dr. Eggert, Sie sind Studienleiterin vom MAS in Energiewirtschaft, MAS in Business Administration und DAS in Business Administration an der FH Graubünden. «Als zukunftsorientierte Institution fördert die FH Graubünden die Vielfalt und Chancengleichheit und entwickelt die daraus entstehenden Potenziale.» Inwiefern setzen die Weiterbildungsangebote am Institut für Management und Weiterbildung der FH Graubünden diese Aussage um?

Für uns als IMW ist diese Aussage essenziell und eine Selbstverständlichkeit. Im Zentrum unserer Angebote steht die Entwicklung der Fach- und Führungspotenziale unserer Studierenden.

Vielfalt ist dabei ein wesentliches Element im Sinne der Förderung der individuellen Persönlichkeiten mit all den vorhandenen Potenzialen, die es zu erkennen und freizusetzen gilt. Darauf sind all unsere Studienangebote gezielt ausgerichtet. Dies bestätigen unsere Studentinnen durch ihre Teilnahme, ihr Verhalten und ihre Erfolge im Studium.

Wenn ich über Chancengleichheit beziehungsweise -ungleichheit nachdenke, sind Herausforderungen eher der gesellschaftliche Rahmen und die Bedingungen der Studentinnen in ihrem beruflichen und privaten Umfeld.

Der Stellenwert von weiblichen Führungskräften ist eben noch nicht durchgängig hoch. Somit ist Weiterbildung auch nicht immer eine Selbstverständlichkeit wie bei männlichen Führungskräften.

Meine Wahrnehmung ist aber, dass sich diese Situation stetig verbessert und ein Umdenken zur Chancengleichheit voll in Gang ist.

Text Andrina Brodbeck

 

 

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