Geschäftsfrau schaut auf ihr Mobiltelefon. Symbolbild Berufe der Zukunft
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Tipps & Tricks

Sechs Berufe mit einer strahlenden Zukunft

20.02.2024
von SMA

Welche Berufe sind im Aufwind? Mit welcher Berufswahl hat man Aussicht auf eine spannende, lange und gut bezahlte Karriere? Vor zehn Jahren gab es die meisten der unten stehenden Berufe der Zukunft noch nicht. Heute sind diese Profile auf dem Arbeitsmarkt gefragter denn je.

Data Specialist

Daten sind das neue Öl, darüber sind sich alle IT-Expert:innen einig. Um diese Daten zu verarbeiten, werden in naher Zukunft eine ganze Menge Fachkräfte nötig sein. Insbesondere jene Spezialist:innen werden beliebt sein, die wissen, wie man mit Algorithmen aus einer Masse unstrukturierter Daten genau die Informationen herausziehen kann, die für einen Betrieb wichtig sind. Gute Data Specialists beherrschen mindestens eine, wenn nicht zwei oder mehr Programmiersprachen und sind mathematisch begabt. Sie denken logisch und lösungsorientiert. Wer auch noch etwas Businesskenntnisse mitbringt, darf wohl gleich einen Arbeitsvertrag unterschreiben.

Chief Happiness Officer

Arbeitnehmende, die sich im Unternehmen wohl und wertgeschätzt fühlen, sind produktiver und fallen weniger krankheitsbedingt aus. Vielfach entwickeln sie sich zu den besten Botschafter:innen, die sich ein Betrieb wünschen kann. Kein Wunder, dass moderne CEOs vermehrt Wert auf eine gesunde und fördernde Unternehmenskultur legen. Ein:e Chief Happiness Officer ist meist an die HR-Abteilung angegliedert. Die Hauptaufgaben bestehen darin, das Wohlbefinden des Personals so hoch wie möglich zu halten. Die Massnahmenpalette kann sehr breit sein: von der Sicherstellung eines angenehmen Arbeitsumfelds – genügend Frischluft und Licht – über das Aufsetzen von Feedbackloops und -meetings bis zur kompletten Organisation von Teambuilding-Workshops.

Ethische Hacker:innen

Die Anzahl an Unternehmen, die sich Sorgen über Cyberkriminelle und Ransomware (Software, die Computersysteme lahmlegt und Geisel nimmt) machen müssen, nimmt tagtäglich zu. Der Schutz der internen IT-Infrastruktur wird demnach stets wichtiger. In Zukunft werden ethische oder «White Hat»-Hacker:innen eine immer grössere Rolle spielen. Sie versuchen im Auftrag einer Firma in ihre Systeme einzudringen, um Hintertüren und Schwachstellen ausfindig zu machen. Genauso wie ihre kriminelle Entsprechung sind ethische Hacker:innen wahre Meister:innen in Sachen Security und Netzwerktechnologie. Jedoch halten sie sich immer in einem gesetzlich zulässigen Rahmen.

Zwei Männer bedienen eine Drohne in einem Sojabohnenfeld. Symbolbild Drohnenpilot

Drohnen werden mittlerweile wie im Bild zu sehen auch in der Landwirtschaft genutzt. Bild: iStockPhoto/evandrorigon

Drohnenpilot:innen

Früher träumte beinahe jedes zehnjährige Kind davon, einmal Flugzeugpilot:in zu werden. Dies hat vielleicht bald ein Ende: In Kürze hegen sie vielleicht den Traum, beruflich Drohnen zu fliegen. Die Einsatzgebiete von Drohnen sind in den letzten Jahren nämlich explodiert. Die Zeit von fliegenden Robotern, die lediglich Luftaufnahmen schossen, ist schon längst vorbei. Schon jetzt werden Drohnen dazu eingesetzt, Gebäude und Infrastrukturen zu inspizieren, Pakete für Kurierdienste zu liefern und Medikamente für Krankenhäuser zu transportieren. Daneben werden sie auch für militärische Zwecke genutzt. Drohnen können Bomben und Raketen genauso gut abschiessen wie Flugzeuge.

Nachhaltigkeitsmanagement

Mittlerweile stimmt eine Mehrheit von Betriebsleiter:innen zu: In Zukunft muss die Nachhaltigkeit in alle Entscheidungen mit einbezogen werden. Begriffe wie «Recycling», «Upcycling» und «Energieeffizienz» werden in allen Produktionsschritten zentral sein. Das Nachhaltigkeitsmanagement wird dafür sorgen, dass Unternehmen ihre Sustainability-Ziele erreichen. Es trägt auf alle möglichen Ebenen zu einer sicheren, nachhaltigen und gesunden Lebensumgebung bei. Der Arbeitsbereich ist ausgedehnt, von der Reduzierung der Abfallströme über die Nachhaltigkeitsförderung von Büros und Fabriken bis hin zu der Sicherstellung, dass sich auch die Lieferanten an die ökologischen Regeln halten. Zum Beispiel kommt das Know-how aus dem Nachhaltigkeitsmanagement auch bei der Installation von Solarpanels oder Ladestationen von E-Autos zum Einsatz.

Neuromarketing

Warum kaufen Menschen bestimmte Dinge sofort und andere gar nicht? Welche neuronalen Prozesse steuern diese Entscheidungen? Und kann man diese Entscheidungsfindung beeinflussen, sodass Unternehmen einen absatzwirtschaftlichen Vorteil daraus ziehen können? Solche Fragen gehören zum Tätigkeitsgebiet von Neuromarketingspezialist:innen. Sie untersuchen das Hirn von Konsument:innen mit MRI-Scans, EEGs und Eyetracking-Technologien, um nachzuvollziehen, wie sie auf Anzeigen, Werbespots, Webseiten und Fernsehprogramme reagieren. Diejenigen, die diesen Beruf ausüben – und davon gibt es noch wenige – sind Neurowissenschaftler:innen, die auch über Fachwissen in Biologie und kognitiver Psychologie verfügen. Darüber hinaus zeigen sie Interesse an allem, was mit Marketing zu tun hat.

Text Frederic Petitjean

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