Symbolbild Arbeitsklima am Arbeitsplatz
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Gutes Arbeitsklima – 4 Tipps für erfolgreichere Unternehmen

08.05.2023
von SMA

Zwar arbeiten viele Menschen zumindest teilweise von zu Hause, doch das muss nicht heissen, dass das Arbeitsklima weniger Bedeutung trägt. Im Gegenteil, weil weniger Interaktion im direkten persönlichen Austausch geschehen, wird es umso wichtiger, eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Ein guter Teamspirit verbessert die Stimmung und stimuliert gleichzeitig die Produktivität. Mit diesen vier Tipps kommt man der idealen Gruppendynamik näher.

1. Offene Kommunikation fördern

Wie in jeder Beziehung ist auch am Arbeitsplatz eine offene Kommunikation essenziell. Wenn Arbeitgeber einen transparenten Dialog ermutigen, werden Arbeitnehmende grösseres Vertrauen in den Betrieb schöpfen. Kaum etwas ist so katastrophal wie ein Meeting oder eine Präsentation, die aufgrund schlechter Kommunikation völlig aus dem Ruder laufen. Das vermittelt sowohl internen Teams als auch potenziellen Kund:innen ein schwaches Bild und nagt an der Zusammengehörigkeit. Die Kommunikation ist Basis ein jedes Unternehmens. Hapert es bereits daran, gibt es kein solides Fundament für Weiterentwicklungen.

Wie kann man ein solches Problem am besten angehen? Als Arbeitgeber muss man bereits ab dem ersten Kontakt mit Arbeitnehmenden ein gutes Vorbild sein. Das Bewerbungsgespräch ist deshalb eine hervorragende Möglichkeit, die Wichtigkeit von offener Kommunikation im Betrieb zu vermitteln. Bewerber:innen wissen so umgehend, was sie erwartet und wie sie sich selbst positionieren sollten.

Während der Arbeitszeiten ist es unerlässlich, alle Mitarbeitenden mit ausreichend konstruktivem Feedback zu versorgen. Die Qualität der Arbeit steigt durch regelmässige, deutliche Rückmeldungen darüber, was gut läuft und was verbessert werden kann. Darüber hinaus muss man auch gegenüber Fragen der Arbeitnehmenden aufgeschlossen sein und, wann immer gewünscht, ein offenes Ohr bieten. In der Folge werden alle Mitarbeitenden aufgeschlossener kommunizieren, was schlussendlich für weniger Konflikte sorgt.

2. Loslassen und vertrauen

Ein Kind kann nicht für immer mit Stützrädern Fahrrad fahren. Man muss erkennen, wann die Zeit gekommen ist, um loszulassen. Eine Lehre, die man auf das restliche Leben anpassen kann. Manager:innen ertrinken oft in Arbeit, weil sie sich nicht trauen, bestimmte Aufgaben zu delegieren. Abhängig von den Dienstjahren muss man als Verantwortliche erkennen können, welche Tätigkeiten wem zuzutrauen sind. Auch hier spielt eine offene Kommunikation eine wichtige Rolle. Es kann vorkommen, dass Mitarbeitende trotz vieler Arbeitsjahre nie ein deutliches Briefing erhalten hat. Zum Delegieren gehört neben Vertrauen auch eine ausdrückliche Erklärung.

Um solchen Problemen zuvorzukommen, müssen die Verantwortlichen alle so effizient wie möglich für ihre Aufgaben schulen. Wenn Aufträge ausreichend besprochen wurden und die Mitarbeitenden diese ausgezeichnet ausführen können, sollte man als Manager:in mehr Freiraum bei der Erfüllung zulassen. Durch ein gutes Delegationsverfahren kann das Management mehr Zeit für die Gesamtübersicht nehmen. Zudem gibt dies den Mitarbeitenden ein positives Signal. Denn wenn sie mehr Aufgaben mit höherer Verantwortung erhalten, fühlen sie sich eher wertgeschätzt und somit auch wohler in ihrer Rolle.

3. Konflikte präventiv verhindern

Es mag übertrieben klingen, doch eine hundertprozentige berufliche Tätigkeit nimmt etwa 60 Prozent des Alltags in Anspruch. Wenn man so viel Zeit an einem Ort verbringt, möchte man diese natürlich in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre zubringen. Energieraubende Konflikte braucht da niemand. Als Arbeitgeber steht man also in der Pflicht, frühzeitig zu erkennen, wo Frustrationsquellen auftauchen können. Jede Person ist anders und nicht alle kommen gleich gut miteinander aus. In der Essenz besteht darin kein Problem. Doch alle Mitarbeitenden müssen zumindest friedlich mit ihren Kolleg:innen zusammenarbeiten können. Ansonsten können Reibereien und Konflikte entstehen.

Symbolbild Konflikt am Arbeitsplatz

Manager:innen halten Übersicht und sollen analysieren, wenn bestimmte Kontakte und Vorgänge falsch laufen. Um diese Probleme zu lösen oder sogar vorzubeugen, spricht man am besten beide Parteien individuell an. In einem Gespräch erklärt man, wie der Kontakt mit bestimmten Kolleg:innen lockerer gestaltet werden kann. Falls nötig, bietet sich auch einen Austausch mit beiden Arbeitnehmenden organisieren, um den Ursprung der Spannungen zu finden. Sind Stärken und Schwächen des Gegenübers bekannt, können Reibungen vorhergesehen und verhindert werden, sodass das Arbeitsklima und die Effizienz nicht aus dem Gleichgewicht geraten.

4. Zukunftsperspektiven verbessern das Arbeitsklima

Weshalb erfreuen sich Bergwanderungen ungebrochener Beliebtheit? Die Herausforderung des Aufstiegs und die Belohnung einer atemberaubenden Aussicht auf der Spitze. Der Arbeitsplatz ist vielleicht nicht so spektakulär wie der Mount Everest, dennoch suchen Arbeitnehmende nach Motivation entlang derselben Impulse. Mitarbeitende, die sich tagein tagaus durch die exakt gleichen Dinge belastet fühlen, werden schnell demotiviert, worunter die Qualität leiden wird. Um dies abzuwenden, ist womöglich angezeigt, regelmässig die gelieferte Arbeit auf individueller Basis zu evaluieren.

In einem Evaluationsgespräch kann man verdeutlichen, wie die Erfüllung der Aufgaben die internen Entwicklungsmöglichkeiten beeinflusst. Die Arbeitnehmenden wissen dadurch, wohin ihre Arbeit führt und wie sie einen Beitrag zum optimalen Betrieb leisten. Die Betonung der Wichtigkeit jeder einzelnen Tätigkeit gibt den Mitarbeitenden zu verstehen, dass jedes Glied in der Arbeitskette unentbehrlich ist. Mit einem deutlichen Ziel vor Augen wird die Belegschaft motivierter sein, jeden Auftrag zu einem guten Ende zu bringen. Menschen, die wissen, was sie tun, haben darüber hinaus ein kleineres Risiko, an einem Burn-out zu erkranken.

Text Victor Peeters

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